Einem Universitätsbericht zufolge verzeichnet die Premier League einen deutlichen Anstieg des Wettmarketings

Die Universität Bristol hat eine aktuelle Studie durchgeführt, die einen erheblichen Anstieg des glücksspielbezogenen Marketings während des Eröffnungswochenendes der Premier League-Saison aufgedeckt hat.

Die Untersuchung zeigt, dass sich die Anzahl der Glücksspielbotschaften im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fast verdreifacht hat, was zu Bedenken hinsichtlich der Wirksamkeit der Selbstregulierung der Branche und der möglichen Auswirkungen auf die Follower geführt hat.

Bei der Untersuchung wurde ein Anstieg im Vergleich zu den 10.999 im letzten Jahr beobachtet, bei denen an einem einzigen Wochenende 29.145 Wettnachrichten im Fernsehen, im Radio und in den sozialen Medien erfasst wurden.

Die Untersuchung ergab auch, dass es auf Social-Media-Plattformen in erheblichem Umfang Wettmarketing gibt, wobei die Werbung mehr als 24 Millionen Mal angesehen wurde. Es ist wichtig zu beachten, dass 74 % dieser Content-Marketing-Beiträge nicht eindeutig als Werbung erkennbar waren, was möglicherweise gegen Werbevorschriften verstoßen könnte.

Die Ergebnisse haben bei Experten, Politikern und ehemaligen Sportlern zu Forderungen nach einer strengeren Regulierung des Glücksspielmarketings im Fußball geführt. Sie behaupten, dass das aktuelle Selbstregulierungsmodell nicht ausreicht, um Verbraucher, insbesondere Kinder und schutzbedürftige Personen, vor übermäßigem Kontakt mit Glücksspielbotschaften zu schützen.

Dr. Raffaello Rossi, der Co-Hauptautor der Studie, erklärte: „Diese neuen Beweise zeigen, in welchem ​​Ausmaß die Branche außer Kontrolle geraten ist, da Glücksspielwerbung mittlerweile die Berichterstattung über die Premier League überschwemmt.“ Die Branche hat kürzlich einen neuen Verhaltenskodex zur Regulierung des Marketings bei Fußballveranstaltungen eingeführt; Die Richtlinie hatte jedoch keine erkennbaren Auswirkungen auf die Lautstärke.

„Es handelt sich nicht nur um ein Versagen der Politik; es ist auch ein Versagen beim Schutz der Öffentlichkeit, und dem Problem wurde gestattet, sich unkontrolliert auszubreiten.“ Wir müssen aufhören, uns auf eine ineffektive Selbstregulierung zu verlassen, die absichtlich zum Scheitern verurteilt ist, und stattdessen die bestehende Gesetzgebung nutzen, um das Glücksspielmarketing einzuschränken, wie es die meisten unserer europäischen Kollegen tun.

Das Forschungsteam der Universität Bristol hat der Advertising Standards Authority über 100 potenziell nicht konforme Social-Media-Anzeigen zur Untersuchung im Lichte der Ergebnisse gemeldet.